Die GIS hat mir heute eine E-Mail geschickt, die ich schon seit Tagen erwartet habe: „Am Freitag, den (sic!) 22. Juli 2011, kam es zu einem Hackerangriff auf den Webserver der GIS, zu dem sich die Internetaktivisten von „AnonAustria“ bekannt haben (…) Leider sind von diesem Angriff auch Ihre Daten betroffen.“
Ganz abgesehen davon, dass unbekannte Hacker meine Kontodaten haben, bin ich vor allem entsetzt darüber, wie dilettantisch die Sicherheitsvorkehrungen bei den Servern der GIS sein müssen: Nach einem Wohnungswechsel im Sommer 2008 hab ich meine Daten in einem Online-Formular meine Daten geändert. Drei Jahre später liegen die Daten nach Angaben von Anonymous noch immer unverschlüsselt auf dem Server*.
Der Trost, den die GIS in der Mail anbietet, ist gering: „Im Falle einer illegalen Transaktion auf Ihrem Konto können Sie 13 Monate ab Abbuchungstag den betroffenen Betrag von Ihrer Bank rückbuchen lassen.“ Man werde die IT-Sicherheit verbessern, versichern die Geschäftsführer Jürgen Menedetter und Johann Simon. Und wenn ich noch weitere Fragen hätte, könnte ich mich zu den üblichen Bürozeiten an die kostenpflichtige Rufnummer 0810 00 10 80 wenden.
Difficilis est satiram non scribere.
Versteh leider das Fazit net, daher belicht ich mal lieber nicht. Wer weiß was du da schreibst… 😉
Es ist schwierig, keine Satire zu schreiben.
Mir ist dasselbe passiert. Bei jedem andern Dienst oder Anbieter hätte ich die Möglichkeit zu wechseln, aber der Staat kann es ja machen. Jeder andere Firma würde Gutscheine oder ähnliches ausgeben um den Kunden nicht zu verlieren. Was macht die GIS? Keine Zugeständnis von Fehlern, gar nichts! Wer kennt einen Rechtsanwalt, damit er eine Sammelklage einreichen kann?
Anonymous hat freundlicherweise gleich einen Standardbeschwerdebrief an die GIS verfasst: http://ge.tt/9xhjrC6/v/0
interessant, http://www.gis.at/ hat derzeit kein impressum – wer wird als erstes abmahnen? ;->
Akkusativ für die Datumsangabe nach einem Wochentag ist nicht falsch:
http://www.deutschegrammatik20.de/der-einfache-satz/datum/
Ich weiß, für mich klingt Akkusativ auch irgendwie holprig, aber man kann sowohl Dativ als auch Akkusativ verwenden. 😉
Danke für den Hinweis – dem Dativ des Wochentags kann tatsächlich der Akkusativ des Datums folgen. Habe ich wieder was gelernt …
Pingback: Untreue zahlt sich aus | Licht im Bild