Hurra, die ÖVP hat ihren Superpraktikanten gefunden: Die 26-jährige Reez ist in einer garantiert fairen und offenen Wahl dazu erkoren worden, eine Woche lang an der Seite von Vizekanzler Josef Pröll als Superpraktikantin (nach der Entscheidung hat die ÖVP das Gendern gelernt) „Politik hautnah“ mitzuerleben. Gratulation.
Die Frau passt perfekt ins Konzept. Schon in den Wochen vor der Entscheidung hat sie auf Facebook und Youtube für sich geworben: Sie freut sich totaaal, dass sie kandidieren darf, und sie ist schon sooo aufgeregt, und bitte, bitte, bitte, alle für mich vooten, tschühüs! Das wäre doch mal eine einfrischend neue Wahlkampfstrategie! Nur mit einem Handtuch bekleidet zu erzählen, wie suuuper das wird, wenn man Superpraktikantin / Bundespräsidentin / Landeshauptfrau wird (ja, das Video gibt’s auf Youtube)! Oder wie Reez (nicht Resi, sondern Doris) mit Puppen „Reezpect“ zu singen und einzufordern. *
Was bei der Wahl von Reez stutzig macht, ist, dass es nur fünf Kandidaten aus dem JVP-Bilderbuch ins Finale geschafft haben – und das, obwohl in den Wochen davor die Journalistin Barbara Toth und zahlreiche Spaßkandidaten geführt haben. Aber das ist vielleicht auch ein Plan, wie die ÖVP die nächste Wahl gewinnen will.
* Nachtrag: Reez hat offenbar ihre Videos von Youtube entfernt – sie wird schon wissen, warum.
Licht im Bild 
die wahl war geschoben – aber aus den statistiken geht hervor dass reez‘ wählerschaft wohl „real“ war (keine sprünge)
Klingt plausibel – zuerst die Spaßkandidaten rausfiltern, und dann über den Rest abstimmen lassen.
Sollten ihre Freundinnen und Freunde genauso manisch sein wie sie, kann ich mir gut vorstellen, dass sie tatsächlich hundert und tausendfach für sie gevoted (notfalls auch sich so oft registriert) haben.
Nichtsdestoweniger ist das schon sehr seltsam, dass z.B. eine Toth, die lange überlegen das Ranking angeführt hat, plötzlich dermaßen abstürzt.
Pingback: Superpraktikant for President « Licht im Bild